Als Freie Künste (Artes liberales, ingenuae oder bonae) bezeichnete man im Mittelalter diejenigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die man eines freien Mannes würdig erachtete, im Gegensatz zu den meist mechanischen Beschäftigungen (Artes mechanicae) der Unfreien. Gewöhnlich zählte man sieben Freie Künste: Grammatik, Rhetorik und Dialektik (das Trivium), Arithmetik, Musik, Geometrie, und Astronomie (das Quadrivium). [1] Im Verlauf von der Spätantike zum Mittelalter wurden die Sieben Freien…